

Botanischer Name: Althaea officinalis
Pflanzenfamilie: Malvengewächse
Weitere Namen: Schleimwurz, Arznei-Eibisch, Samtpappel, Sumpfmalve, weiße Pappel oder Schleimwurz
Aussaatzeit / Pflanzzeit: Februar – März
Blütezeit: Juni – September
Erntezeit: Wurzel ab dem zweiten Jahr, Blüten ab Juni
Standort: Sonnige, warme und windgeschützte Lagen mit nährstoffreichen und durchlässigen Böden. Halbschatten nur bedingt. Feuchtigkeitsspeicherung wichtig
Für Nützlinge: Eibischblüten sind aufgrund ihrer hohen Pollendichte beliebt bei Insekten
Verwendung
Verwendung als Heilkraut Bronchitis, Gastritis, Entzündungen der Schleimhäute, Aphthen, Insektenstiche
Verwendung als Gewürzkraut Marshmallows, Wurzeln als Gemüse
Merkmale und Pflege des Echten Eibischs
Größe: Meist bis 90cm, möglich bis 150cm
Wurzel: Dunkelgelb-bräunlich, zahlreiche kräftige Seitenwurzeln
Blätter: bis ca. 10cm. In der Regel drei- bis fünflappig, Blattrand deutlich gesägt uns spitz zulaufend. Hat Blatthaare und dadurch samtig.
Stängel: Kräftig, verholzen mit Alter
Blüte: Meist Mitte Juni-Ende September. Trichterförmige Blüten mit weißer bis rosa Farbe. Wachsen aus Blattachseln
Samen: Jede Frucht enthält eine Vielzahl an Samen. Die Eibischsamen selbst zeigen meist eine bräunliche bis grünliche Färbung sowie eine erdnussähnliche Form.
Aussaat: Samen am Besten in Februar bis März ins Freiland einarbeiten. Eibische sind Kaltkeimer und benötigen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das Saatgut muss einige Zeit in der Gartenerde verweilen. Erste Keimlinge zwischen Ende April und Anfang Mai. Pflanzabstand zwischen 25 und 35 cm.
Düngen: Meist nicht erforderlich, wenn die Pflanzen in einer nährstoffreichen Erde wachsen. Etwas Kompost oder Pellets reichen Anfang der Saison. Eibischpflanzen zeigen Nährstoffmangel meist durch gelbe Blätter oder Blattabwurf. Vorgeschlagen ist flüssiger organomineralischer Dünger mit hohem Stickstoffanteil.
Bewässerung: Eine kontinuierliche Wasserversorgung mit durchlässigen Boden ist wichtig.
Krankheiten und Schädlinge: Blattläuse und Spinnmilben. Kräuterjauche zur Bekämpfung empfohlen.
Ernte: Soll die Wurzel für heilkundliche Anwendungen verwendet werden, so ist für eine schnelle Trocknung zu sorgen. Trocken Eibischwurzeln langsam, besteht Schimmelgefahr.
Überwinterung: Keine Überwinterungsmaßnahmen notwendig. Verträgt Temperaturen um die -30 °C.
Quellen
1887 Hermann Adolf Köhler
„Echter Eibisch (Althaea officinalis)“, Köhlers Medizinal-Pflanzen in naturgetreuen Abbildungen und kurz erläuterndem Texte.
2022 „Eibisch“, Kräuter-buch.de.
https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Eibisch.html