Am Sonntag, dem 20. Juni 2021 kam eine kleine Gruppe zusammen um etwas über Wildbienen zu erfahren. Denn es entpuppte sich, dass der BOKU-Gemeinschaftsgarten ein kleines Paradies für seltene Wildbienen ist. Wir haben erfahren, dass die Vielfalt nicht nur von vorhandenen Nistplätzen abhängt, sondern primär davon, wie viele verschiedenen Blumen die Bienchen zu Verfügung haben! Denn eigentlich ergibt es Sinn, dass sie ohne durchgehendes Nahrungsangebot und Nistmaterial nicht lange bleiben können.
Felix, der seine Bachelorarbeit den Bienchen widmete, erklärte, dass Wildbienen das Klima der Stadt eigentlich ganz gerne mögen. Im Garten selbst ist unsere Feuerstelle der erste Ort, an den er nach Bienen schaute, da die steilen und freien Erdstellen unter den Sitzen, sowie die kahle Bodenstellen dort gute Nistmöglichkeiten darstellen. Aber auch unsere Kräuterschnecke beherbergt so einige kleine Freunde.
Einige der angebohrten Äste, die wir als Nistplätze zur Verfügung stellten, sind aufgrund der rauen Bohrungen nicht geeignet, da diese die Flügel verletzen würden. Dazu kommt, dass die verschiedenen Arten der Mauerbienen verschiedene Ansprüche haben, die am besten gezielt gefördert werden sollten.
Schlussendlich muss man sich bewusst sein, dass wenn man Wildbienen fördern möchte, man genau wissen sollte welche Arten das sind. Sonst besteht die Gefahr, dass die Mühe umsonst ist.
Mehr Informationen für Interessierte sind unter wildbienen.de und wildbienen.info zu finden.
— Ein Beitrag einer Studentin des BOKU-Gemeinschaftgartens.